Talsperren

Dort, wo die Niederschläge hoch sind und die Siedlungsdichte gering, begann man ab  Ende des 19. Jahrhunderts die nötigen Wasserressourcen für industrielle Ballungsräume in Talsperren zu sammeln. In NRW sind z.B. das Bergische Land oder die Eifel dafür besonders geeignet.
Neben Rohwasserspeicherung für die industrielle Verwendung, den Hochwasserschutz sowie Wahrung einer Mindestwasserabgabe an die Bäche unterhalb der Talsperren hat die Trinkwassergewinnung eine besondere Bedeutung. So sind z.B. im Wupper-Einzugsgebiet über eine Millionen Haushalte direkt von der Trinkwasserbereitstellung durch Talsperren abhängig. Die Trinkwasserverordnung gibt vor, wie die Wasserqualität des Talsperrenwassers nach der Aufbereitung im Wasserwerk sein muss. Um die Aufbereitungskosten so gering wie möglich zu halten, sollte dem Wasserwerk möglichst ein in der Regel kaltes Rohwasser zugeführt werden, das arm an Nährstoffen sowie Mikroorganismen (Plankton, Algen) ist. So kann das Wasserwerk die Einhaltung der Trinkwasserverordnung am einfachsten sicherstellen.